Haben Sie schon einmal „Fuchs, du hast die Gans gestohlen“, „Biene Maja“ oder „Pippi Langstrumpf“ aus dem Orchestergraben gehört?
Bei der VLMA-Musikwerkstatt „Im Orchestergraben“ konnte das junge Publikum im Stadtteilmanagement Seestadt hören und erfahren, welche Musikinstrumente sich in einem Orchestergraben tummeln, wie sie aussehen und gespielt werden und wie bekannte Kinderlieder auf Orchesterinstrumenten klingen. Festlich verkleidet und mit viel Fantasie wurden die Teilnehmenden in die Oper geführt und einigen Musikschaffenden aus dem Orchestergraben vorgestellt. - Und nicht nur das! In diesem besonderen Orchestergraben war es auch möglich, die Instrumente hautnah zu erleben, sie anzugreifen und auszuprobieren: Da wurde gestrichen, geblasen und geklimpert, laut und leise, schrill und weich, mit viel Temperament oder ganz zart. Bei Eva Klebel bekamen die Kinder flatternde Lippen auf Horn und Posaune, Bernhard Jaretz sorgte für schnelle Finger am Klavier, Isaac Kneller fuhr für die neugierigen Operngäste den Stachel seines Cellos aus, Andrea Steger stellte die kleinere Schwester Violine vor; manche Kinder konnten sogar ihre ersten Streichversuche auf einer 1/8-Geige versuchen, bevor sie bei Christine Bara das besondere Mundstück der Klarinette testen konnten und mit der vielfältigen Musizierweise der Blockflöte vertraut gemacht wurden. Als Erinnerungsstück an diesen musikalischen Nachmittag nahmen die Kinder ein buntes, eigenhändig modelliertes Miniatur-Orchesterinstrument mit nach Hause.
(Bernadette Schilling)